Freitag, 18. August 2017

Eine kleine Reise

Wie das eben manchmal so ist. Von den geplanten 16 Tagen sind leider nur sieben Tage übrig geblieben, die wir Urlaub machen können. Berufliches und privates haben leider in diesem Jahr schwer dazwischengefunkt.
Egal, wird es eben nur eine kleine Tour beginnend von Roermond über die Maas und die Waal nach Dordrecht und von dort über die Maas wieder nach Hause. Dabei hatten wir Stops in




  • Leeukermeer
  • Mooker Plaassen
  • Woudrichem
  • Dordrecht
  • Drimmelen
  • Lithse Ham
  • Mook
  • Roermond (Asselt)
Insgesamt doch noch etwas über 380 km die wir auf eigenem Kiel zurückgelegt haben. Nicht schlecht, vor allem auch die ersten Erfahrungen auf der Waal mit der Time Bandit. Ich wollte es ja wissen, was kann der kleine Verdränger mit dem kleinen Diesel, wenn es mal richtig gegen den Strom gehen muss? Also sind wir erstmal ein ganzes Stück gegen die Waal gefahren, um dieses zu testen. Tatsächlich bin ich doch überrascht, das kleine Stahlboot bewegt sich immerhin noch mit 6 km/h gegen den Strom. Trotzdem hat es natürlich noch mehr Spaß gemacht, als wir die Richtung geändert haben und dann stolze 15,5 km/h über Grund geloggt haben. Nur fliegen ist schöner :-)

Das Leeukermeer ist von Roermond aus gut zu erreichen und empfiehlt sich auch für ein Wochenendausflug. Die Camping- und Hafenanlage ist gut gepflegt, sauber und sorgt für Kurzweile bei kleinen und großen Leuten. Aufgepasst: In den Sommerferien ist es hier sehr voll, der Hafenmeister weist dann an im Päckchen zu liegen. Dennoch sind auch in diesem Fall genügend Stromanschlüsse verfügbar, was ein deutliches Plus für diesen Hafen ist.

Ein kleines und historisches Dorf ist Woudrichem an der Waal. Dort scheint die Zeit einfach stehen geblieben zu sein. Der Hafen strahlt einfach "Gemütlichkeit" aus und lädt ein zu verweilen. Einzig enttäuschend sind hier die Öffnungszeiten im anliegenden Pfannekuchenhaus. Als wir um 20.30 Uhr dort einkehren wollten, wurden wir freundlichst wieder heraus gebeten, weil die Küche bereits geschlossen hatte.

Drimmelen ist ebenfalls ein sehr moderner und schöner Yachthafen, allerdings ist man dort ziemlich abgeschnitten. Ausserhalb des Hafens gibt es nicht viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Dafür kann man aber im Hafenbüro kostenlos Fahrräder leihen mit denen man in ungefähr 15 Minuten die nächsten Ortschaften erreicht. Drimmelen ist zudem der ideale Ausgangspunkt um von dort Ausflüge in den Nationalpark De Biesbosch zu unternehmen.

Hebebrücke in Heusden
Besonders gut hat mir in diesem Jahr unser Halt in Heusden gefallen. Mit dem Boot fährt man in das kleine Dorf hinein und ist mitten im Geschehen. Umliegende Restaurants und Cafes bieten einen guten Blick über den Stadthafen und den viel beschäftigten Ort. Jedem der hier vorbei kommt, kann ich einen Besuch empfehlen.

Ich bin von dem kleinen Stahlboot echt begeistert. Es hat keine Bugschraube, lässt sich aber trotzdem echt gut manövrieren. Liegt vielleicht daran, dass ich eigentlich Segler bin und solchen technischen Luxus eh nicht gewöhnt bin, aber alleine die Tatsache, dass das Boot quasi auf dem Teller drehen kann, macht es möglich auch mal in enge Boxengassen zu fahren und nach freien Plätzen zu schauen. Es ist wirklich erstaunlich, was der kleine 20 PS Diesel leistet, immerhin hat das Boot ja ein Eigengewicht von 5,3 Tonnen.

Leider war die Zeit natürlich viel zu kurz und ich fand es sehr schade, dass wir den Kurs wieder in Richtung Heimathafen ändern mussten.

Die Time Bandit in Heusden





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